Blühwiese am Enzianfeld

Mit der Entscheidung, die Wiese am Eingang zum Enzianfeld nur noch zweimal im Jahr zu mähen, leistet die Gemeinde einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung unserer Biodiversität.

Mit großer Freude kann man jetzt schon viele Blumen entdecken, die man zwar noch aus der Kindheit kennt, aber heutzutage leider selten auf einer Wiese zu Gesicht bekommt.
(Viele weitere Arten wurden nicht fotografiert, weil sie noch in den Startlöchern stehen und erst in den nächsten Monaten blühen werden!)

Einen solchen Beitrag kann jeder auf noch so kleiner Fläche leisten, wenn man einfach ein Stück Wiese nicht mehr düngt und nur noch zweimal im Jahr (am besten mit einer Sense Ende Juli und Ende September oder später) mäht.
Das spart Geld und Arbeit und den Blühpflanzen ist es auf diese Weise möglich, noch rechtzeitig vor der ersten Mahd, (frühestens Ende Juli) Samen auszuwerfen und sich somit einen Standort für den nächsten Sommer zu sichern. Im Laufe der Jahre magert eine solche Fläche aus, die Biodiversität steigt und man wird mit einer noch größeren Farben- und Artenvielfalt belohnt.
Und für Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge ist eine derartige Wiese ein perfekter Lebensraum mit reichlich Nahrungsangebot.
Das einzige, worauf man achten muss, ist, dass sich keine ungeliebten und teilweise giftigen Neophyten einschleichen und die heimischen Arten verdrängen.
Diese zu mähen wäre es an mehreren Stellen in der Gemeinde und auf privaten Grundstücken jetzt an der Zeit – und zwar bevor diese blühen und aussamen.

Ich jedenfalls freue mich sehr über dieses kleine Stück „Heile Welt“ am Eingang unserer Siedlung – vielen Dank!
Petra Heinz-Prugger